Die Sehnsucht in der Hand
: Freddy Fischer & His Cosmic Rocktime Band

Er ist schon ein komischer Vogel. Ein bisschen mag man sich an Guildo Horn erinnert fühlen, wegen der Koteletten natürlich, aber auch wegen der Botschaften, wenn es überhaupt mehrere sind und eben nicht nur die eine: Liebe.

Aber die gehört ja zum Grundbestand von Pop, Stichwort: Glücksversprechen. Und dann haben wir ja noch kein Wort über die Musik verloren. Die allerdings ist bei Freddi Fischer & His Cosmic Rocktime Band auch schon ganz schön eigen. Zwar erlebte der Disco-Sound der 70er Jahre in seiner Italo-Variante (wie eigentlich fast jedes andere Genre der letzten 50 Jahre) eine Renaissance – aber das klang auch wieder nicht wie Freddi Fischer, der mit lässigem Wurf Soul, Disco und deutsche Texte vereint, als wären die letzten 30 Jahre (Punk und so) nie passiert.

Aber dann wäre auch Freddi Fischer so nicht möglich gewesen, der mit seinen Koteletten, den archaischen Sounds und der zumindest vordergründig schlichten Attitüde im Herzen wahrscheinlich ein echter Punk ist.

■ Freitag, 20 Uhr, Treue