unterm strich :
Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo doch noch ’ne Meldung her … Die Mauer wird nämlich wieder aufgebaut. Allerdings nur auf Mallorca – und in Form eines künstlerischen Mahnmals (könnt euch also wieder zurücklehnen, Gregor und Oskar, eure Bundestagsmandate sind nicht gefährdet und überhaupt: sorry, da ist wohl mal der reißerische Journalist in uns durchgegangen). Wie die Wochenzeitung Mallorca Magazin am Samstag berichtete, werden in der Kleinstadt Sa Pobla nämlich vier Skulpturen aufgestellt, die die Berliner Mauer und deren Niederreißen symbolisieren sollen. Das Projekt geht auf eine Idee des auf Mallorca lebenden deutschen Künstlers Nils Burwitz zurück und soll ein Mahnmal gegen Vorurteile und alles Trennende sein. Wenn das mal klappt … (ne!, im Ernst, Gadamer zufolge gibt es kein Verstehen ohne Vorurteile, und es soll auch so manches Trennende geben, was gesellschaftlich durchaus sinnvoll und notwendig ist; aber lassen wir das, gegen gute Absichten in der Kunst kämpft man einfach vergeblich!).
Und dann hat am Sonntag noch die traditionsreiche Berliner Schauspielschule „Ernst Busch“ ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Anlässlich des Festakts bekam der langjährige Rektor Klaus Völker das Bundesverdienstkreuz. Seinem Engagement sei es zu verdanken, dass die von Max Reinhardt gegründete Hochschule ihre Tradition bewahren konnte, ohne sich neuen Strömungen des deutschen Theaters zu verschließen, erklärte Kultursenator Thomas Flierl (Linkspartei). Völkers Nachfolger an der Schauspielschule ist der Soziologe und Dozent Wolfgang Engler. Zu den prominenten Ehemaligen gehören Corinna Harfouch, Henry Hübchen, Uwe Kockisch und Boris Aljinovic. Also auch hier: einen Glückwunsch!