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Den Wolf verstehen

Brandenburg Anlaufstelle zu Fragen im Umgang mit dem Tier und Schutz von Herden gegründet

Im Wildpark Schorfheide (Barnim) soll es künftig eine Anlaufstelle für alle Fragen rund um den Wolf geben. Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger (SPD) übergab am Donnerstag einen Förderbescheid über knapp eine Million Euro. Damit soll ein Wolfs- und Herdenschutzinformationszentrum aufgebaut werden. Es soll vor allem der Öffentlichkeit – Jägern, Bauern, Tierhaltern und interessierten Bürgern – Fakten vermitteln. Das Geld stammt aus dem Landesprogramm Natürliches Erbe.

Seit 2000 sind Wölfe wieder in Deutschland heimisch. 22 der bekannten 46 Wolfsrudel leben in Brandenburg. Angesichts der wachsenden Wolfspopulation steige der Bedarf für ein eigenes Kompetenzzentrum bei Fragen zum Umgang mit dem Tier und dem Schutz von Herden, betonte Vogelsänger. Bislang sei bei Spezialfragen und Schulungsangeboten auf Mitarbeiter der Umweltverwaltung zurückgegriffen worden.

Der „Problemwolf“, der vor Weihnachten in Rathenow unterwegs war, habe gezeigt, dass viele Menschen Fragen und Sorgen hätten, meinte Vogelsänger. Ein Sieben-Punkte-Plan für ein besseres Wolfsmanagement und effektiveren Herdenschutz werde derzeit erarbeitet. (dpa)

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