: Jahresendabrechnung von Christiane Müller-LobeckRoman des Jahres
Christiane Müller-Lobeckist Autorin der taz.
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Schorsch Kamerun: „Die Jugend ist die schönste Zeit des Lebens“ (Ullstein).Der Goldene-Zitronen-Sänger blickt auf eine rebellische Clique in einem Ostseekaff und das, was in Hamburg aus ihr wurde. In anbetungswürdigem Tonfall.
Garance Le Caisne: "Codename Caesar" (Beck). Über einen Mann, der Fotodokumente aus Assads Folterkellern schmuggelte, und andere Zeugen des staatlichen Terrors in Syrien. Fakten wider die Propaganda.
Malla Nunn: Zeit der Finsternis (Argument). Johannesburg, 50er Jahre. Ein Krimi plus historische Tiefenschürfung zu Alltagsrassismus und den Möglichkeiten, der Apartheid ein Schnippchen zu schlagen. Spannend, lehrreich, klug.
Ta-Nehisi Coates: Zwischen mir und der Welt (Hanser). Bibel der „Black Lives Matter“-Bewegung. Bestens zum Prahlen geeignet in Diskussionen mit Leuten, denen eine identitätspolitische Brille auf der Nase festgewachsen ist.
Weihnachtliches gelesen von Harry Rowohlt (Random House). „Besinnungslose Texte zum Fest“ von David Sedaris und anderen. Quasi aus dem Jenseits präsentiert vom BVAZ (Besten Vorleser aller Zeiten).
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