: Fahnder tappen im Dunkeln
FARBATTACKE Warten auf kriminaltechnisches Gutachten
Der Farbanschlag auf das Wohnhaus von Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) in der Nacht zum 7. Oktober bleibt weiter ungeklärt. Zwar hatte die Polizei direkt nach der Farbattacke zwei Kilometer vom Tatort entfernt am Altonaer Bahnhof zwei Verdächtigte festgenommen. Diese hatten eine Farbsprühdose im Gepäck. Ob es sich jedoch um die Täter handelt, ist unklar. „Das kriminaltechnische Vergleichsgutachten liegt noch nicht vor“, sagt Polizeisprecher Andreas Schöpflin. „Solche wissenschaftlichen Gutachten dauern.“
Nach taz-Informationen waren die Fahndungserfolgsmeldungen verfrüht: Farbanschläge wie der auf die Wohnung von Ahlhaus werden nach Auskunft von Fachleuten nicht mit Sprühdosen, sondern mit Glasgefäßen verübt. Nach der Attacke hatten sich Unbekannte in einem Brief an die taz nord bekannt und Innensenator Ahlhaus als „gefährlichen Überzeugungstäter“ bezeichnet. MS