Was alles nicht fehlt:
Ein geplanter Prozess: Der niederländische Gewerkschaftsbund Federatie Nederlandse Vakbeweging (FNV) bereitet eine Klage gegen den Fußballweltverband wegen der Arbeitsbedingungen in Katar vor, wo 2022 die Weltmeisterschaft ausgetragen werden soll. Vor dem Schweizer Gerichtshof soll auf den Aussagen von Nadim Sharaful Alam, einem Arbeiter aus Bangladesch, aufgebaut werden. Bereits am Sonntag soll er zusammen mit dem FNV dem Fifa-Präsidenten Gianni Infantino eine Frist von drei Wochen gesetzt haben, um den Verband zu einer Entschädigungszahlung zu bewegen. Bisher hatte die Fifa stets argumentiert, man trage für die Bedingungen im Gastgeberland keine Verantwortung. Die FNV weist dagegen wie viele andere Kritiker darauf hin, dass der Fußballweltverband in Verträgen mit der Regierung von Katar für bessere Verhältnisse hätte sorgen müssen.
Eine Belohnung: Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat den Vertrag mit ihrem Geschäftsführer Christian Seifert um fünf Jahre verlängert. Seit seinem Amtsantritt steigerte die DFL die Erlöse aus dem Verkauf ihrer TV-Rechte von 300 Millionen Euro auf 1,16 Milliarden Euro von der Saison 2017/18 an. Reinhard Rauball, der Aufsichtsratsvorsitzende der DFL, sagte: „Dies ist eine gute Nachricht für den deutschen Profifußball. Christian Seifert hat in den vergangenen elf Jahren hervorragende Arbeit geleistet und wesentlich zum Gesamterfolg der Liga beigetragen.“
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