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Archiv-Artikel

Umweltschützer: Sorge um Boberg

Von knö

Das Zulassen der Jagd und die Verwaltungsreform könnten der Boberger Niederung schaden. Davor haben der BUND, der NABU, der Botanische Verein, die Gesellschaft für Ökologische Planung (GÖP) sowie der Bergedorfer Anglerverein in einem offenen Brief gewarnt. Die fünf Verbände betreuen im Auftrag der Stadt das Naturschutzgebiet von europäischem Rang und arbeiten dafür in einer Arbeitsgemeinschaft, der AG Boberg, zusammen.

Bauchschmerzen bereitet den Verbänden, dass die Zuständigkeit für das Naturschutzgebiet von der Umweltbehörde auf den Bezirk Bergedorf übergehen soll. Es sei zu befürchten, „dass die naturschutzfachlichen Ziele im Alltag der Gebietsbetreuung zu Gunsten einer dem Naturschutz unverträglichen Freizeitoptimierung zum Opfer fallen“ – zumal das Naturschutzreferat vom Leiter der Gartenbauabteilung betreut werde. Eine nicht begründete Aufhebung des Jagdverbots werde die Lage zusätzlich verschlimmern. Es habe keine Probleme mit Wildschäden, Wildunfällen oder den Populationsdichten von Stockenten und Kaninchen gegeben. Die Jagd werde aber bedrohte Arten beunruhigen. Unverständlich sei, dass der Städtische Ordnungsdienst (SOD) aus dem Gebiet abgezogen wurde. knö