: Mach mich an und kleb dich sexy
Gestern wurde im österreichischen Flümm mit der „InterFLIRt“ die weltweit einzige „Messe für Getändelwesen“ eröffnet. Ein Bericht von Fritz Tietz
Auf der „InterFLIRt“ werden Produkte, Techniken und Anwendungen rund um das Thema „Kontaktaufnahme, Flirt und intergeschlechtliche Anbändelei“ präsentiert. Mit dieser Messe reagieren die Aussteller auf den immer größer werdenden Markt für „Anbahnungshilfen“. Insbesondere in den westlichen Industrieländern wächst die Nachfrage nach „Flirt-Support“, so der brancheninterne Sammelbegriff für alle Lösungen zur Unterstützung der zwischengeschlechtlichen Annäherung.
Etliche Vermittlungsinstitute und Liebesbörsen sind auf der Messe vertreten. Auch Veranstalter so genannter Flirtreisen und „Love Affairs“ bieten in Flümm ihre Dienstleistungen an. Daneben präsentieren sich auf der Messe eine Vielzahl kleinerer und größerer Anbieter, die mit den verschiedenartigsten Produkten Paarungswilligen den Weg zum Glück ebnen helfen wollen. Vom „Interessantmacher für Uninteressante“ über den „Flirtworkshop für beruflich stark Eingespannte“ bis zum profanen Kennlernbrettspiel wird dort allerhand geboten, was partnerbereiten Damen und Herren ein erfülltes Techtelmechtel bereiten soll.
Der Messeschlager der diesjährigen InterFLIRt ist zweifellos das Kontakthaarspray „Sloop“, ein Anbändler auf Klebstoffbasis, mit dessen Hilfe man Damen vorübergehend an sich binden kann, auch wenn die das zunächst gar nicht wollen. Bei einer Vorführung in der Flümmer „Flamingo-Bar“ wurde gestern der hohe Flirteffekt dieser neuartigen Anbahnungshilfe demonstriert (siehe Fotostrecke).
Die InterFLIRt läuft noch bis nächsten Sonntag. Die Messehallen sind täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 11 €.
Eva Storch (rechts) wollte gestern im „Flamingo“ nur mal schnell eine Rosa Plempe kippen und dann gleich nach Hause. Das fand der schmucke Galan Eberhard Brecht (links) „aber sehr schade“, denn er verspürte durchaus ein starkes Interesse, die attraktive Steuerfachgehilfin nachhaltig „anzubaggern“. Ein Glück, dass er kurz zuvor ihren Tresenplatz mit dem neuartigen Kontakthaarspray „Sloop“ bearbeitet hatte.
Als nämlich Eva Storch, unbefangen, wie es nun mal mancher Dame Art ist, ihr prächtiges langes Haar auf den Bartresen legte, klebte sie, schwupp, daran fest. Und nicht nur ihre Frisur, auch ihr rechter Zeigefinger pappte plötzlich unverrückbar am klebebesprayten „Flamingo“-Tresen.
Da half kein Ziehen und kein Zerren, Eva ward gefangen und also den Umgarnungen des Galans Eberhard „hilflos“ ausgeliefert.
Der ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwickelte Eva in ein „interessantes“ Gespräch über sein Hobby (Fahrkarten sammeln).
Frollein Storch aber fand den Galan Eberhard wider Erwarten sehr nett und nahm ihm deshalb „seine Anmache“ überhaupt nicht übel. Im Gegenteil: Selbst als die Wirkung des neuartigen Kontaktsprays nach zwei Stunden nachließ, blieb sie unter dem Vorwand, der Zeigefinger ließe sich „leider“ nicht lösen, neben ihm sitzen. So hatten sich zwei gefunden. Und Eva Storch gab am Ende zu: Wäre sie nicht durch das Kontaktspray „Sloop“ dazu „gezwungen“ worden, sie hätte „mit diesem Typen nie was angefangen“.