MORGEN
: Eine Annäherung an China jenseits von Klischees und offizieller Propaganda

Das Unbekannte weckt oft Furcht – aus der leicht eine Vorstellungswelt geboren wird, die voller Stereotype Bilder verfestigt, die nichts zu einem wirklichen Verständnis beitragen. Wie soll man sich einem geografisch so weit entfernten Land wie China mit der nicht weniger großen kulturellen und politischen Distanz auch angemessen annähern? Susanne Messmer hat einen Weg beschritten, den z. B. Erika Runge vor 40 Jahren wählte, um ein anderes unbekanntes Land (die proletarische Lebenswelt im tiefen Westen Deutschlands) wie mit einzelnen Mosaiksteinen sichtbar zu machen: Gesprächsprotokolle. Morgen stellt Messmer ihre Gespräche mit inzwischen um die 80-jährigen Zeugen der bewegten Geschichte Chinas vor.

■ Susanne Messmer – Chinageschichten (Lesung, Fotos, Gespräch): 25. November, 19 Uhr, Eintritt frei. tazcafé, Rudi-Dutschke-Str. 23