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Archiv-Artikel

Das Viktoria-Quartier am Kreuzberg

Von THL

1993 stellt Schultheiss die Arbeit in der Brauerei ein. Nach einem Käufer für das 50.000 Quadratmeter große Gelände wird lange erfolglos gesucht. Schließlich erwerben Mitte 1997 das Immobilienunternehmen Viterra und die Deutsche Bank das Areal der Brauerei für rund 60 Millionen Euro. Sie wollen „Kunst und Leben“ am Standort ansiedeln. Die Stadt plant den Einzug der Berlinischen Galerie in das Viktoria-Quartier. 1999 beginnen die Bauarbeiten an der Tiefgarage und rund um den historischen Schmiedehof. Bis 2001 ist aber nur der erste von sieben geplanten Bauabschnitten realisiert. Noch im selben Jahr melden die Investoren für das Projekt Konkurs an, und die Berlinische Galerie sucht sich einen neuen Standort in Kreuzberg. Für 15,6 Millionen Euro kaufen die Münchner Baywobau und die Berliner Artprojekt 2003 das teilentwickelte Areal vom Insolvenzverwalter. Bereits ein Jahr später steigt Artprojekt wegen Differenzen wieder aus. Gebaut wird derzeit am Park Quartier, einem reinen Wohnareal. Vom ursprünglichen Kulturkonzept ist wenig übrig. THL