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Düsseldorfer wollen nicht zahlenStreit um „Hitler-Asphalt“

DÜSSELDORF dpa/taz | Düsseldorf hat einigen Bürgern eine Straßendecke aus dem Jahr 1937 in Rechnung gestellt. Die Anwohner wollen die von Reichsmark in Euro umgerechneten Beträge für den „Hitler-Asphalt“ aber nicht zahlen und sind vor Gericht gezogen. Das Verwaltungsgericht will sich am kommenden Donnerstag der Sache annehmen. Die Kommune hatte in den Jahren 2009 und 2010 auf der Straße Auf’m Rott unter anderem Gehwege bauen lassen. Im Anschluss zog sie die Anlieger zu sogenannten Erschließungsbeiträgen von rund 10.000 Euro heran. Mit den Bürgersteigen sei die während der NS-Zeit 1937 begonnene Erschließung abgeschlossen. Die Bürger des geschichtsarmen Dorfes haben aber noch Glück. Die stolze Metropole Köln, vor rund 2.000 Jahren Hauptstadt von „Germania Inferior“, macht bis heute für den Erhalt alter Römerstraßen einen Haufen Sesterzen locker.

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