HUNGER IN DER WELT

Nach Angaben der Agrarorganisation der Vereinten Nationen, FAO, sind weltweit rund 850 Millionen Menschen unterernährt, die meisten davon in Südasien und Afrika südlich der Sahara. Den höchsten Anteil von Hungernden an der Gesamtbevölkerung haben Eritrea (73 Prozent) und die Demokratische Republik Kongo (71 Prozent). Im Kongo stieg der Prozentsatz in den vergangenen 30 Jahren von 29 auf 71 Prozent – in China sank er von 46 auf 11, in Indonesien von 47 auf 6 Prozent. Nach Angaben des UN-Welternährungsprogramms (WFP) sind weltweit 100 Millionen hungernde Kinder und 15 Millionen schwangere und stillende hungernde Mütter ohne jede Hilfe. Ihre Unterstützung würde 5 Milliarden US-Dollar jährlich kosten.

Am Sonntag begehen die Vereinten Nationen den jährlichen Welternährungstag. Der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für das Rechtauf Nahrung, der Schweizer Jean Ziegler, forderte die Weltgemeinschaft auf, das „täglicheMassaker des Hungers“ zu stoppen. NachBerechnungen des Welternährungsprogramms sind dieses Jahrbereits 6,2 Millionen Menschen an Hunger gestorben.

www.fao.org, www.wfp.org, www.welthungerhilfe.de