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Archiv-Artikel

Türke soll Mord geplant haben

Wegen gemeinschaftlichen Mordes an einem türkischen Autohändler muss sich seit gestern ein Landsmann des Opfers vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der 29-jährige Bauarbeiter soll die Tat im Juni 2000 mit einem betrogenen Ehemann geplant und dem Todesschützen die Waffe ausgehändigt haben. Der damals 16-jährige Schütze ist bereits zu sechseinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Der Ehemann erhielt 13 Jahre Haft. Der Bauarbeiter wies den Vorwurf zu Prozessbeginn „nachdrücklich“ zurück. Er habe keinerlei Motiv für die Tötung des 32-jährigen Landsmanns – weder Streit oder Hass noch verletzte Ehre. Ansonsten schwieg der Angeklagte, der als Vertrauter des Ehemanns an der Tat beteiligt gewesen sein soll. Der inzwischen 22-jährige Todesschütze erneuerte seine Anschuldigungen vor Gericht. dpa