: Reggae-Sänger schweigt
Das für Donnerstagabend geplante Konzert des schwulenfeindlichen Reggae-Sängers Sizzla im Kesselhaus der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg wurde kurzfristig abgesagt. Nachdem der Auftritt von Schwulen- und Lesbenverbänden, Grünen und Linkspartei massiv kritisiert worden war, hatte das Kesselhaus zunächst ein Projekt gegen Homophobie geplant. Demnach sollte Sizzla Akzeptanzkampagnen in seiner Heimat Jamaika finanzieren und sich in einem Videostatement von Homophobie distanzieren. Das habe der Künstler abgelehnt, so Sören Birke, Kesselhaus-Geschäftsführer. „Er sagte, er würde sonst gegen die Gesetze seines Landes verstoßen“, erklärte Birke. „Für uns war das ein klares Zeichen, dass er nicht mehr tragbar ist.“ (taz)