piwik no script img

Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Böhrnsen lobt sich

Die rot-grüne Koalition arbeitet nach Überzeugung von Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) trotz aller Probleme weiterhin gut zusammen. Mit Blick auf die Differenzen in verschiedenen Politikfeldern sagt er einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa: „Wir sind unterschiedliche Parteien, deswegen gibt es auch unterschiedliche Akzentsetzungen.“ Koalitionen seien nicht darauf ausgerichtet, einen Vereinigungsparteitag herbeizuführen. Dass „so viele Eltern sofort von der Inklusion Gebrauch machen“ würden, sei „nicht vorhersehbar“ gewesen, so Böhrnsen, der zugleich Mehrausgaben in diesem Bereich ankündigte. Zu den Forderungen des neuen Gesundheitssenators Hermann Schulte-Sasse nach mehr Geld für die in Schieflage geratenen kommunalen Kliniken sagte Böhrnsen nichts. Es gebe aber „keine sinnvolle Alternative“ als die Verantwortung für die staatlichen Krankenhäuser „weiter wahrzunehmen“.

Drechsler gestorben

Georg Drechsler, langjähriger Vorstandsvorsitzenden der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) starb kurz vor Weihnachten im Alter von 63 Jahren. Er war mehr als 13 Jahre im Vorstand der BSAG. Drechsler kam 1977 von den Karlsruher Verkehrsbetrieben zur BSAG und schied 2010 aus gesundheitlichen Gründen als Vorstandsvorsitzender aus. Die BSAG würdigte ihn in einem Nachruf als „Diplomat und Kämpfer für die Sache der BSAG“.

Unfall mit 15.000 Volt

Der Diebstahl von Abspannseilen auf der Bahnstrecke zwischen Bremen und Twistringen hat in der Nacht zum ersten Weihnachtstag für einen Spannungsüberschlag von 15.000 Volt gesorgt. Ein Zug der Nordwestbahn wurde beschädigt. Nach Angaben der Bundespolizei Bremen vom Mittwoch hatten unbekannte Täter die Abspannseile von Oberleitungsmasten abgebaut und gestohlen. Dadurch hing die Oberleitung soweit durch, dass sie auf das Dach des Zuges der Nordwestbahn schlug. Der Zug konnte noch bis in den nächsten Bahnhof fahren, wo er liegen blieb. Verletzt wurde niemand. Insgesamt 23 Züge hatten durch den Zwischenfall Verspätung.

Elf Verletzte nach Brand

Nach einem Brand in einem Reihenhaus in Gröpelingen sind am Mittwoch elf Menschen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. Es bestehe bei allen der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung, berichtete die Feuerwehr. Gegen vier Uhr waren im Erdgeschoss des Hauses Einrichtungsgegenstände aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Rund 40 Feuerwehrleute waren eine Stunde für die Löscharbeiten im Einsatz. Der Sachschaden wird auf 100.000 Euro geschätzt.  (taz/dpa)