: Das etwas andere Federvieh: Tauben gurren weiter draussen
Zugegeben: Die vielen Tauben in der Stadt nerven. Allein schon wegen des zentimeterdicken Drecks, den sie regelmäßig auf den Fenstersimsen hinterlassen. Doch das ist kein Grund, den Tieren gleich die Vogelgrippe an den Hals zu wünschen. Fakt ist, auch Stadttauben kann die Seuche dahinraffen – sofern sie kommt. Aber anders als Hühner, Puten, Enten oder Gänse scheiden Tauben den Erreger nicht wieder aus. Er bleibt in ihrem Körper. Das haben Forscher auf der Ostseeinsel Riems herausgefunden. Fenstersimse werden also nicht zum Ansteckungsherd für anderes Federvieh. Sie bleiben lediglich weiter unansehnlich. Den Anblick nicht wert werden jedoch ab Samstag einige Gehege im Tierpark und im Zoo sein. Sie werden nämlich leer sein, weil die Tierchen auch dort hinter Schloss und Riegel müssen. So will es Jürgen Trittin mit seiner Vogelgrippe-Eilverordnung. muhFOTO: MARC VOK