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Archiv-Artikel

Eigene Energie kommt bei SPD gut an

Für seinen Plan für einen landeseigenen Ökostromversorger findet Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) beim Koalitionspartner offene Ohren. „Das ist ein interessanter Vorschlag, das hört sich gut an“, sagte SPD-Landes- und Fraktionschef Michael Müller am Montag. Er sei gespannt auf Wolfs konkrete Vorstellungen. Ganz anders war die Reaktion bei den oppositionellen Grünen. Der Energiepolitiker der Fraktion, Michael Schäfer, sprach von „Luftschlössern“. Es sei absehbar, dass der Plan bis zur nächsten Abgeordnetenhauswahl im Jahr 2011 nicht Wirklichkeit werde. „Die Parteitagsrhetorik soll vom Versagen der rot-roten Koalition in der Klimapolitik ablenken“, ist sich Schäfer sicher.

Wolf will ein neues Landesunternehmen aufbauen, das in der Hauptstadt Strom aus erneuerbaren Quellen anbietet, etwa aus Brandenburger Biomasse. Er hatte am Wochenende Gespräche dazu mit der neuen rot-roten Regierung im Nachbarland angekündigt. Der Senator will damit die erneuerbaren Energien in der Region voranbringen. „Es wäre unter Wettbewerbsgesichtspunkten gut und würde das Thema regenerative Energien voranbringen“, sagte er beim Parteitag der Linken. (dpa)