piwik no script img

Unterm Strich

Martin Hoffmann, der Intendant der Berliner Philharmoniker, hört Mitte 2017 auf. Hoffmann werde seinen Vertrag auf eigenen Wunsch hin nicht verlängern. Damit ende die Amtszeit des Intendanten am 31. August 2017, erklärte der Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) gestern. Chefdirigent Sir Simon Rattle, der 2018 sein Amt aufgeben will, erklärte, „er hat einen der schwierigsten Jobs in unserer Branche mit gesundem Menschenverstand, gutem Humor und einem großen Maß an Kreativität ausgeübt.“

Wilfried Schulz, der künftige Intendant des Düsseldorfer Schauspiels, fügt den beiden provisorischen Spielstätten seines Theaters eine weitere hinzu: Ein Zirkuszelt wird zu Beginn seiner ersten Spielzeit im Herbst 2016 vorübergehend zur Bühne. Das Zelt für 500 Zuschauer werde am Ende der Königsallee stehen, sagte Schulz am Montag in Düsseldorf. Der 63-Jährige ist derzeit noch Chef des Staatsschauspiels in Dresden. Seine Intendanz muss Schulz entgegen der ursprünglichen Pläne mit provisorischen Spielstätten beginnen: Das traditionsreiche Schauspielhaus bleibt wegen einer Großbaustelle bis zur Spielzeit 2017/18 geschlossen.

Neue künstlerische Leiterin des Saarbrückener Filmfestivals Max Ophüls Preis wird die ­Medienwissenschaftlerin Svenja Böttger. Die 27-jährige Berlinerin wird nach einem einstimmigen Beschluss des Aufsichtsrats das Festival in den kommenden drei Jahren leiten. Böttger schließt zurzeit ihr Masterstudium an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf ab. Sie hatte in diesem und im vergangenen Jahr die Leitung des Empfangs der Filmhochschulen während der Berlinale inne. Zuvor leitete sie das internationale Studentenfilmfestival „Sehsüchte“ der Filmuniversität Babelsberg. Das nach dem Regisseur Max Ophüls benannte Festival ist ein wichtiges Forum für junge Regisseur*innen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen