: Schwäne in Quarantäne
Wegen der Vogelgrippe werden die Alsterschwäne früher umgesiedelt. Ihr Schutz aber ist unklar
Die Hamburger Alsterschwäne kommen wegen der Vogelgrippe früher als sonst ins Winterquartier. „Wahrscheinlich werden die rund 120 Alsterschwäne schon in den nächsten Tagen zum Mühlenteich gebracht“, teilte Kerstin Feddersen, Sprecherin der Umweltbehörde, gestern mit. Eigentlich sei der „Umzug“ erst für den 14. November geplant gewesen. Immer mehr Fälle von Vogelgrippe in Europa seien aber Anlass genug, die Schwäne vorsorglich von der Alster zu holen. Wie sie im Winterquartier geschützt werden sollen, ist allerdings noch unklar.
Das vier Hektar große Areal am Mühlenteich sei nicht einfach abzuschirmen, räumte Feddersen ein. Sie sei aber sicher, dass man sich etwas einfallen lasse, um das „Hamburger Kulturgut“ Alsterschwäne ausreichend zu schützen.
Traditionell werden die Vögel im Herbst von „Schwanenvater“ Olaf Nieß eingefangen und mit einem Motorboot von der Alster ins Winterquartier gebracht, wo sie bis zum Frühling bleiben. Der Mühlenteich in Eppendorf wird durch besondere Belüftungsanlagen den ganzen Winter über eisfrei gehalten. lno