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Archiv-Artikel

Museum bittet Schüler zum Tanz

Kunstprojekt mit Schülern der Primarstufe im Neuen Museum Weserburg: Auszeichnung mit Förderpreis Museumspädagogik in Höhe von 3.500 Euro macht Umsetzung möglich. Start im November

Von del

Bremen taz ■ Stolz hat gestern Christine Freyhan vom Neuen Museum Weserburg den Förderpreis Museumspädagogik der VGH-Stiftung entgegengenommen. Der sei die Belohnung für eine kontinuierliche Arbeit, die größtenteils außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung stattfinde. Überzeugt hatte das Museum die fünfköpfige Expertenjury mit dem Projekt „Nicht nur Auge und Ohr – dürfen wir im Museum auch tanzen?“ Dies kann nun mithilfe des Preisgeldes von 3.500 Euro umgesetzt werden.

Am 24. November wird der zeitgenössische Künstler Hans Otte in seiner Installation „Raum der Klänge“ mit 25 Kindern der Primarstufe eine Performance entwickeln. Durch den Einsatz von Stimmen, Händen und Füßen sollen Kinder sich dem Kunstwerk annähern und werden selbst zu Künstlern.

„Das Projekt ermöglicht Kindern einen spielerischen Zugang zu zeitgenössischer Kunst“, begründet Michael Heinrich Schormann von der Geschäftsführung der VGH-Stiftung die Auswahl. Zeitgenössische Kunst für Kinder und Jugendliche greifbar zu machen, sei ein besonderes Anliegen der Stiftung, so Schormann weiter.

Sehr erfreut über die Auszeichnung zeigt sich Breyhan in ihrer Danksagung, schließlich habe man es als einziges Museum mit zeitgenössischer Kunst unter die Preisträger geschafft. Dennoch sei das Preisgeld nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Verantwortung von Staat und Kommunen könne nicht gänzlich von Förderern und Stiftungen übernommen werden.

Die VGH-Stiftung hat sich der Förderung regionaler Kulturprojekte verschrieben. Der Förderpreis Museumspädagogik wird seit 2002 verliehen. In diesem Jahr werden sechs Projekte gefördert. Nach dem Übersee-Museum und dem Schloss Schönebeck ist das Neue Museum Weserburg der dritte Bremer Preisträger des Förderpreises. del