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Archiv-Artikel

Herr Neumann und die Bombe

Was hat der Bremer CDU-Landesvorsitzende Bernd Neumann mit russischem Bomben-Uran zu tun? Warum haben Wissenschaftler der Technischen Universität München den Unbill der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) auf sich gezogen? Und warum sind die Koalitions-Verhandlungen über Atomfragen, die der bayerische Noch-Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) mit dem designierten Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) führen soll, friedenspolitisch von besonderem Interesse? Die Antwort lautet: Wegen des Forschungsreaktors München II in Garching. Der einzige Reaktor der Republik, der je von einem grünen Bundesumweltminister eine Betriebsgenehmigung erhalten hat, läuft mit waffenfähigem Uran – und Stoiber wie Neumann haben ihren Teil dazu beigetragen. taz bremen-Redakteur Armin Simon hat recherchiert, wie das international kritisierte Atomprojekt gegen den jahrzehntelangen Widerstand von AnwohnerInnen, WissenschaftlerInnen, FriedensforscherInnen, UmweltschützerInnen und DiplomatInnen durchgesetzt wurde. Sein Buch „Das atomare Kuckucksei“ stellt er am Dienstagabend (1.11.) um 20 Uhr im Paradox (Bernhardstr. 12) vor.