: Todesstreifen wird Grünes Band
SCHWERIN dpa ■ Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Wolfgang Methling (Linkspartei.PDS) hat eine baldige Einigung zum dauerhaften Schutz des so genannten Grünen Bandes quer durch Deutschland angemahnt. „Der größte Biotop-Verbund mit Wald- und Offenland-Gebieten in ganz Mitteleuropa muss erhalten werden. Dazu sollten sich alle betroffenen Bundesländer bekennen“, sagte Methling. Bei dem Ministertreffen Donnerstag und Freitag in Rostock ist die Zukunft der früheren Grenzgebiete erneut Thema. Die ehemalige innerdeutsche Grenze ist knapp 1.400 Kilometer lang. Anrainer sind die Bundesländer Bayern, Sachsen, Thüringen, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Der größte Teil entfällt mit 763 Kilometern auf Thüringen, 173 Kilometer gehören zu Mecklenburg-Vorpommern. Die wegen der getöteten DDR-Flüchtlinge auch „Todesstreifen“ genannte Grenzlinie ist zwischen 50 und 200 Meter breit. Zwei Drittel dieses Grenzstreifens gehören dem Bund, der die Nutzung für den Naturschutz befürwortet.