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Berlin bald ohne Zelte

OBDACH Zeltstadt für Geflüchtete in Spandau wird abgebaut

Die bislang einzige Zeltstadt für Geflüchtete auf dem Gelände der ehemaligen Knobelsdorf-Kaserne in Spandau wird offenbar in den kommenen Tagen abgebaut. Das berichtete der Tagesspiegel am Mittwoch auf seiner Website unter Berufung auf einen Sprecher des Betreibers der Unterkunft, Prisod. Die verbliebenen 230 Bewohner seien bereits in eine andere neu eröffnete Notunterkunft an der Hakenfelder Mertensstraße gebracht worden, wird der Prisod-Sprecher weiter zitiert. Die Zeltstadt war im September errichtet worden, nachdem sich Berlin lange gebrüstet hatte, im Unterschied zu anderen Bundesländern solche Unterkünfte nicht zu benötigen. In 70 Zelten waren dann bis zu 700 Männer untergebracht worden, Frauen und Kinder durften im Kasernengebäude selbst wohnen. Betreiber und Bezirk hatten wiederholt die Aufgabe der Zeltstadt gefordert. (sum)

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