: Der Inspektor kommt
Details präsentiert: Bildungsbehörde prüft vom nächsten Jahr an die Leistungen der Hamburger Schulen
Schulsenatorin Alexandra Dinges-Dierig (CDU) hat gestern dargestellt, wie die Schulinspektion aussehen soll, die ab 2006/2007 die Qualität der Hamburger Schulen überprüfen soll. Die erklärt unabhängige Inspektion soll den schwachen Schulen helfen, zu den stärkeren aufzuschließen. Sie soll aus vier Teams zu je zwei Inspektoren und einem Schulleiter bestehen, die jede Schule in einem Vierjahresrhythmus begutachten.
Vor ihrem angekündigten Besuch sollen die Teams das verfügbare Wissen über die Schule sammeln. Bei ihrer Visite werden sie versuchen, sich durch Beobachtung und Gespräche ein umfassendes Bild zu machen und ihre Erkenntnisse schließlich in einen Bericht gießen, den Schule, Schulaufsicht und interessierte Eltern einsehen können. Die Schulaufsicht destilliert daraus dann jährliche Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit den Schulen.
„Die Idee der Behörde – Schule würde besser, wenn man nur ordentlich kontrolliert, welche Ergebnisse erbracht werden – missachtet die Idee der Selbständigkeit der Schule“, kritisierte gestern die GAL-Abgeordnete Christa Goetsch. Sie schlug vor, die Schulen sollten sich vielmehr zunächst selbst analysieren, Ziele setzen und prüfen, ob diese erreicht würden. Erst danach sollten Zielvereinbarungen mit der Behörde und eine Inspektion folgen. knö