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Was alles nicht fehlt

Ein abgekupfertes Logo: Das Organisationskomitee der Olympischen Spiele 2020 in Tokio hat entschieden, das bisherige Logo nicht mehr zu nutzen. Der japanische Designer Kenjiro Sano war beschuldigt worden, es von einem belgischen Theater abgekupfert zu haben. Sano hatte das zurückgewiesen.

Italiener im Kaufrausch: Die italienischen Fußballklubs der Serie A haben in der Sommerpause mit 608,88 Millionen Euro deutlich mehr als in den vergangenen Jahren für neue Spieler ausgegeben. Allein Meister Juventus Turin investierte 127,4 Millionen Euro für namhafte Verstärkungen. Nach der englischen Premiere League mit 1,1 Milliarden Euro haben die Italiener damit die zweithöchsten Ausgaben. In der Bundesliga wurden lediglich 412 Millionen Euro für neues Personal bereitgestellt.

Ein DLV-Präsident im Dopingkampf: Clemens Prokop hat sich im Anti-Doping-Kampf für einen Ausschluss von Ländern auf Zeit ausgesprochen. „Es müssen einheitliche Doping-Standards durchgeführt werden. Länder, bei denen diese nicht ge­währleistet sind, müssen von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen werden“, sagte der Präsident des Leichtathletikverbandes nach dem Abschluss der WM.

Ein Vereinsausschluss: Der Landessportbund Sachsen-Anhalt hat den von Rechtsextremisten dominierten Fußballklub FC Ostelbien Dornburg ausgeschlossen. Das Präsidium des Landessportbunds (LSB) war mit seinem Votum dem Fußballverband (FSA) gefolgt. Dessen Präsidium hatte das Verfahren bei dem Dachverband beantragt. Aus Sorge um ihre Gesundheit haben es laut FSA fast 60 Unparteiische abgelehnt, Spiele mit Beteiligung des Vereins aus dem Jerichower Land zu leiten. Die Dornburger dürfen nun nicht mehr am Punktspielbetrieb teilnehmen. Der Verein kann vor einem ordentlichen Gericht eine einstweilige Verfügung gegen den Beschluss anstrengen.

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