piwik no script img

Was wusste Guttenberg wann?

LUFTANGRIFF Rotes Kreuz bringt Minister in Erklärungsnot

BERLIN taz | In der Debatte über den verheerenden Luftangriff in Afghanistan bleibt Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) unter Druck. Das Internationale Rote Kreuz hat Guttenberg am 6. November schriftlich samt einer Namensliste der Opfer darüber informiert, dass es bei dem von Deutschen befohlenen Bombardement zahlreiche zivile Opfer gab, so Medienberichte. Der Angriff stehe nicht in Einklang mit dem internationalen Völkerrecht. Das Ministerium bestätigte gestern, dass dem Minister dieser Bericht vor seiner Rede am selben Tag vorgelegen habe. In der Rede hatte Guttenberg den Luftangriff als „militärisch angemessen“ bezeichnet. Dann waren zurückgehaltene Berichte des Ministeriums aufgetaucht, Guttenberg revidierte seine Einschätzung.

Inland SEITE 6 ➤ Meinung + Diskussion SEITE 12

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen