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Archiv-Artikel

Aussperren und einsperren

Mehrere hundert Fans von Hannover 96, die auf dem Weg zum Spiel ihres Klubs bei Werder Bremen waren, nutzten einen Halt am Bahnhof Achim, um sich auszutoben. Sie besetzten die Gleise und zündeten pyrotechnische Erzeugnisse. Die Polizei setzte Schlagstöcke ein, um der Fans Herr zu werden. Nach Polizeiangaben wurden die Personalien von 434 Verdächtigen ermittelt, die nun mit Anzeigen wegen gemeinschaftlich begangenen Landfriedensbruchs, Missbrauchs von Nothilfemitteln, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte beziehungsweise Sachbeschädigung rechnen müssen. Martin Kind, der Präsident von Hannover 96, würde nach diesem Vorfall am liebsten alle Ultras aus seinem Stadion verbannen: „Wir müssen überlegen, ob wir in der neuen Saison Karten an die Ultras verkaufen“, sagte er. Derweil hat Hans-Joachim Watzke, der Geschäftsführer von Borussia Dortmund, zum wiederholten Mal gefordert, Randalierer gleich im Stadion durch Schnellgerichte aburteilen und einsperren zu lassen. „Das würde unfassbar helfen, wenn man einen Gewalttäter sofort einsperren würde. Er müsste sich ja erklären, wenn er nicht zur Arbeit erscheint“, sagte der BVB-Boss.