UNTERM STRICH

Der scheidende Berliner Ballettdirektor Vladimir Malakhov hat sich über fehlenden Rückhalt im Kultursenat beklagt. Kulturstaatssekretär André Schmitz habe ihn hingehalten: „Plötzlich kam Herr Schmitz und sagte, er will mich nur noch, wenn ich nicht mehr tanze. Und irgendwann kam er und sagte, er will mich gar nicht mehr“, sagte Malakhov der Morgenpost. Gleichzeitig habe Schmitz mit einem potenziellen Nachfolger verhandelt. Der 45-Jährige hatte am Freitag mitgeteilt, dass er das Staatsballett nach der Spielzeit 2013/2014 verlassen werde.

Schmitz hin oder her: Anderen Ballettchefs trifft es härter. Der bei einem Säureanschlag verletzte Moskauer Ballettchef Sergej Filin will an diesem Montag zur weiteren Behandlung nach Deutschland fliegen. „Es gibt eine Vereinbarung mit einer Klinik in Aachen, wohin eigens auch zwei Spezialisten aus Köln anreisen“, sagte der 42-Jährige gestern der Zeitung Wetschernjaja Moskwa. Aus Sicherheitsgründen fliegt Filin, den seine Frau Maria Prorwitsch begleitet, mit einem Privatjet und lässt sich von Leibwächtern beschützen.