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Archiv-Artikel

OECD für längere Lebensarbeitszeit

PARIS afp ■ Die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) hat Deutschland aufgefordert, ältere Menschen länger im Arbeitsleben zu belassen. In Deutschland seien nur zwei von fünf Menschen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren erwerbstätig, teilte die OECD gestern in Paris mit. Dies sei eine Quote weit unter dem Durchschnitt der meisten anderen OECD-Staaten. Im Vergleich dazu würden in Großbritannien und den Vereinigten Staaten drei von fünf Menschen derselben Altersgruppe noch arbeiten, in Schweden seien es sogar 70 Prozent. Die OECD begrüßte in dem Zusammenhang die Pläne der neuen Bundesregierung, das Rentenalter auf 67 Jahre zu erhöhen. Darüber hinaus müsse die große Koalition aber weitere Reformschritte einleiten. So sollten auch ältere Arbeitslose zur Arbeitssuche verpflichtet werden. Gerade für jene mit niedriger oder mittlerer Qualifikation müssten spezielle Weiterbildungen angeboten werden.