Opel bleibt noch bis 2016

AUTOMOBIL Management und IG Metall einigen sich auf einen Sanierungsplan für das Werk in Bochum

RÜSSELSHEIM dpa/rtr | Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich Arbeitnehmer und Gewerkschaft gestern vorläufig auf einen Sparplan für das Opel-Werk in Bochum. Der Konzern baut dort bis mindestens 2016 weiter Autos. Auch danach bleibe mindestens eine vierstellige Zahl von Industriearbeitsplätzen erhalten, teilte die IG Metall mit.

Trotzdem fallen 700 Jobs weg. Das Werk soll in einen Komponenten- und Logistikstandort umgebaut werden. Zudem einigten sich Gewerkschaft und Unternehmen darauf, dass der Kündigungsschutz bestehen bleibe. Im Gegenzug verzichten die Beschäftigten bis 2015 teilweise auf Tariferhöhungen, teilte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug mit. „Über entscheidende Details des Zukunftsprogramms wird ab Montag weiter verhandelt. Erst wenn das ganze Paket vorliegt, können wir es unseren Mitgliedern zur Abstimmung stellen“, sagte IG-Metall-Vorsitzender Berthold Huber. Die Verhandlungen laufen seit Juni 2012.