: PDS will WASG unterwandern
Mitglieder des Berliner Landesverbands der Linkspartei wollen durch Eintritt in die Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) deren Blockadehaltung gegen eine Parteifusion aufbrechen. Es gebe bei einigen die Überlegung, durch eine Doppelmitgliedschaft den „Diskussionsprozess um strittige Themen voranzubringen“, sagte gestern der designierte Landeschef Klaus Lederer. Einen „Massenübertritt“ schloss er jedoch aus. Den Weg für eine Doppelmitgliedschaft will der Linkspartei-Bundesparteitag in zwei Wochen frei machen. Die Initiative für eine solche Satzungsänderung sei von der Bundes-WASG ausgegangen, so Lederer. Sie habe darum gebeten, für den Übergangszeitraum bis zur geplanten Fusion im Sommer 2007 Doppelmitgliedschaften zu ermöglichen. Die Berliner Parteispitze hatte sich am Dienstagabend mit den Konsequenzen des WASG-Landesparteitags vom vergangenen Wochenende befasst. DDP