nicht vergessen... :
Zornige Philologen in Goslar: Über „wachsende Empörung der Lehrkräfte“ beschwerte sich der Vorsitzende des niedersächsischen Philologenverbandes, Guillermo Spreckels gestern beim Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU). Der hatte das Grußwort zur Jahrestagung des Gymnasiallehrer-Clubs gesprochen – und neben allgemeinem Bauchpinseln die Pädagogen laut dpa zu „noch mehr Einsatz und Aktivität“ aufgefordert. Dem hielt Spreckels entgegen, dass in keinem anderen Bundesland Lehrer ähnlich hohe Gehaltsverluste hinnehmen müssten wie in Niedersachsen. Mittlerweile beliefen sie sich auf zehn Prozent.
Glückliche Werftarbeiter in Papenburg: Nicht nur dass die 2.200 Mitarbeiter der Meyer Werft Weihnachts- und Urlaubsgeld erhalten, sie bekommen auch noch 100 neue Kollegen. Das kündigte Unternehmens-Chef Bernard Meyer gestern an. Die Neueinstellungen sollen bis Frühjahr 2006 erfolgt sein. Die Auftragsbücher sind voll bis 2009, bei Kreuzfahrtschiffen und Gastankern herrsche rege Nachfrage, hieß es gestern. Damit nähert sich die Werft allmählich wieder dem alten Personalstand: 2003 waren etwa 550 Mitarbeiter entlassen worden.
Ein reuiger Schuldiger im Gerichtssaal: Der wegen sexuellen Missbrauchs dreier Kinder angeklagte Erzieher einer Hannoveraner Kindertagesstätte (taz berichtete) wurde gestern vom Landgericht schuldig gesprochen. Neben einer sechsjährigen Freiheitsstrafe verhängte die Kammer ein lebenslanges Berufsverbot gegen den 32-Jährigen. Der Mann hatte ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Seine Pädophilie sei zwar mittels Therapie unter Kontrolle zu bringen, nicht jedoch heilbar, hatte das psychiatrische Gutachten diagnostiziert. Am Ende des Prozesses entschuldigte er sich bei den Kindern, ihren Familien und seinen früheren Kolleginnen aus der Kindertagesstätte.
Ein blöder Tippfehler im Interview: Der Juni hat keine 31 Tage und Lutz Heilmann ist folglich auch nicht, wie versehentlich in dem Text, „Der Unbeleckte“ (taz nord, 1. 12.) unterstellt, am 31. Juni, sondern am 31.Juli in Neumünster zum Spitzenkandidat der Linkspartei Schleswig-Holsteins gewählt worden. Wir bitten um Entschuldigung.