Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Mal wieder etwas schön politisch Unkorrektes machen und in den Zirkus gehen! Jawoll! Im Berliner Weihnachtscircus hat man noch am heutigen Samstag und morgen am Sonntag die Chance, zur Musik eines ukrainischen Zirkusorchesters ein dressiertes Nashorn zu sehen (das gibt’s sonst nur noch in den Augsburger Puppenkiste!), eine russische Antipodistin (also eine Fußjongleurin), Artisten am „Fangstuhl“ unter der Zirkuskuppel (ohne Netz und doppelten Boden), eine Kamelkarawane und brennende Hulahoop-Reifen … wir freuen uns schon auf den Nachahmungseffekt (jeweils 16 und 20 Uhr, Am Olympiastadion). Wer noch Überstunden abbummeln muss oder ohnehin in Potsdam zu tun hat: Täglich um 10 Uhr gibt es im Exploratorium (Wetzlarer Straße 46) einen Experimentierkurs mit dem Titel „Nix für fremde Augen! Geheimschriften und unsichtbare Bilder“. Genau das Richtige also für Kinder mit GeheimagentInnenfaible. Vielleicht gibt es im Jahre 2010 ja schon ein paar mehr geheime Ideen als die olle Zitronensaft-Backofennummer (ist auch ganz schön aufwändig, als GeheimagentIn immer einen Ofen mitzunehmen, es sei denn, man arbeitet als Undercover-Koch), oholefoderhelefer diehieliefie Räuhäulefäuberherlefersprahalefachehelefe, die viele auch als Löffelsprache lieben. Sich wie ein Schneekönig freuen will erst einmal gelernt sein, vielleicht bei der großen Kindershow „Die Schneekönigin“, die man ab Dienstag wieder im Friedrichstadtpalast (Friedrichstraße 107) anschauen kann. Und zwar zwischen beeindruckenden Bühnenbildern von Studierenden der TU Berlin, die die Geschichte um die beiden Kinder, die sich im Palast der fiesen Schneekönigin verirren, in die Gegenwart geholt haben. Außerdem passt es thematisch extrem gut zum Wetter, das muss man ausnutzen.

www.berliner-weihnachtscircus.de, www.exploratorium-potsdam.de, www.friedrichstadtpalast.de