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Archiv-Artikel

Schuleschwänzen wird schwieriger

Der Senat und die Bezirke wollen künftig gemeinsam und konsequenter gegen Schulschwänzer vorgehen. Die Bildungsverwaltung und die zuständigen Stellen in den Bezirken haben sich laut Schulsenator Klaus Böger (SPD) auf ein einheitliches Vorgehen „gegen Schulversäumnisse und -distanz“ verständigt. Bis Mitte Januar 2006 soll eine Arbeitsgruppe aus den Volksbildungs- und Jugendstadträten die Details regeln. Entscheidend sei, dass die Behörden möglichst schnell handeln. Wenn Eltern gegen gesetzliche Pflichten verstoßen, müssten sie damit rechnen, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Es müsse klar sein, dass Kindeswohl vor Elternrecht gehe, so Böger. Die Behörden müssten künftig bei geringsten Anzeichen von Verwahrlosung oder Missbrauch einschreiten. Es gebe eine klare Aufforderung an Bezirke und Schulen, sich gegenseitig zu informieren. „Wir dürfen bei Schulversäumnissen nicht wegschauen“, sagte Böger. DPA