: Zum Glück die taz nrw
betr.: „Schaf im Schafpelz“, taz vom 7. 12. 05; „Ein Weiser mit Karacho“, taz nrw vom 07. 12. 05
Zeitlebens hat Hanns-Dieter Hüsch den Alleswissern und Dogmatikern nicht gepasst. Er klagte nicht an, er zweifelte an. Eine Haltung, die Bewegung in die grauen Zellen bringt: Reflektion statt Reflex. Ist ein Schaf im Kuschelpelz, wer die unverbesserlichen Weltverbesserer nicht mit revolutionärer Lyrik bedienen will? [...]
Zu meinem Glück gibt‘s zur taz die NRW-Beilage, wo Heinrich Pachl die Welt wieder auf die Füße stellt und den Hüsch gleich mit. Danke, Heinrich, für die Ehrenrettung eines großen Kabarettisten. Das widerliche Geblöke im überregionalen Kulturteil hat er wahrlich nicht verdient.
Erstaunlich, welchen Groll Hanns-Dieter Hüsch bei manchen Anhängern des reinen „linken“ Glaubens offensichtlich immer noch freisetzen kann. Klarer Fall: Es gibt ein Leben nach dem Tod (Biermann, 1976). Matthias Burghardt, Bielefeld
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