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Archiv-Artikel

RWE: Roels kleinlaut

ESSEN dpa/taz ■ Der Vorstandsvorsitzende des Essener Stromkonzerns RWE, Harry Roels, hat Kommunikationsfehler beim Thema brüchiger Strommasten aus Stahl eingeräumt. Mit der „Maststahlversprödung“ hätte RWE früher an die Öffentlichkeit gehen sollen, sagte Roels zum Spiegel. Vor zwei Wochen waren nach heftigen Schneestürmen im Münsterland mehr als 80 Masten gebrochen und hatten einen beispiellosen Stromausfall verursacht, von dem mehr als 250.000 Menschen tagelang betroffen waren. Roels räumte ein, dass 2.900 der insgesamt 28.000 Strommasten aus spröde gewordenen Thomasstahl im RWE-Netz in der Nähe von Wohngebieten stehen. Davon seien bereits rund 70 Prozent saniert. Als Konsequenz der Stromausfälle will Roels nun gemeinsame Anstrengungen der Energieversorger anregen. So könnten alle Unternehmen Notstromaggregate anschaffen, die dann an zentralen Punkten gelagert werden.