: IN ALLER KÜRZE
Linie 1 immer länger
Der letzte Bauabschnitt der Verlängerung für die Straßenbahnlinie 1 bis nach Mahndorf ist seit gestern freigegeben. Die Verlängerung von Straßenbahnlinien bis an die Landesgrenzen und in das Niedersächsische Umland ist laut Verkehrssenator Joachim Lohse (Grüne) „seit vielen Jahren ein maßgebendes Projekt der Bremischen Verkehrspolitik“. 40 Prozent der Menschen, die in Bremen arbeiten, würden täglich zwischen Ihren Wohnorten im Umland und Ihrem Arbeitsplatz pendeln. Die Neubaustrecke der Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 verläuft auf einer Länge von 4,8 km von der Haltestelle Züricher Straße über die St.-Gotthard-Straße und Otto-Brenner-Allee bis zur Osterholzer Heerstraße. Von dort führt sie weiter über die Hans-Bredow-Straße bis zum Ehlersdamm. Dort verschwenkt die Trasse in Richtung Süden und endet am Bahnhof Mahndorf mit direktem Zugang zur Eisenbahnlinie Bremen – Hannover.
Sorge um Kinderbetreuung
Die Wohlfahrtsverbände im Land Bremen fordern mehr Geld für das Sozialressort gefordert. In den aktuellen Beratungen für die Haushaltsjahre 2014 und 2015 müsse die Landesregierung eine ausreichende Finanzierung der sozialen Aufgaben sicherstellen, sagte der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände, Ex-Sozialstaatsrat Arnold Knigge. Insbesondere die Kindertagesbetreuung müsse ausgebaut werden. Schon jetzt sei abzusehen, dass die derzeitige Betreuungsquote von 42 Prozent in den kommenden Jahren nicht ausreiche. Knigge: „Wir sind bereit, uns für den notwendigen Ausbau zu engagieren.“
Mehr Schulsozialarbeiter
Angesichts nicht abgerufener Bundesmittel für das Bildungspaket fordert Bildungssenatorin Eva Quante-Brandt die Weiterfinanzierung von Schulsozialarbeitern. Als Vertrauenspersonen der SchülerInnen erreichten diese die Kinder und Jugendlichen „oftmals besser, als das Behörden können“. Quante-Brandt: „Ich bedauere sehr, dass wir sie nicht weiter finanzieren können.“ In Bremen wurden mit den Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes 50 befristete Schulsozialarbeiterstellen finanziert. Die Verträge laufen Ende 2013 aus.
Unabhänige Handwerker
152 Jahre Gewerbefreiheit feiert der Berufsverband unabhängiger Handwerker (BUH) heute ab 15 Uhr auf dem Marktplatz. Der Verband wehrt sich gegen den Meisterzwang im Handwerk, speziell auch gegen die „Verunglimpfungen“ durch die Bremer Dachdeckerinnung, die in Rundschreiben vor „angeblich unseriösen Dachdeckerbetrieben“ warne. Nach Ansicht des BUH gefährdet der im „Dritten Reich“ wieder eingeführte Meisterzwang das Grundrecht auf freie Berufswahl.
Preis für Schellhass
Jens Schellhass ist für sein Radio-Feature „Ein bisschen mehr als Gotteslohn – Arbeitsbedingungen im kirchlichen Sozialsektor“ mit dem Featurepreis „Bremer Hörkino 2013“ ausgezeichnet worden. (taz)