BRAINSTORM

Sie sind nicht mehr ganz so selten wie früher. Und doch immer noch irgendwie bemerkenswert: Pilotinnen. „Fliegende Frauen. Weibliche Piloten in der Geschichte der Luftfahrt“ sind denn auch das Thema am Samstag um elf Uhr im Haus der Wissenschaft. Vorgestellt werden dabei insbesondere Fliegerinnen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts – um zu erklären, wie es dazu kam, dass gerade die Luftfahrt sich als genuin männlicher Raum etablierte. Darlegen wird das alles Maria Hermes, Dozentin an der Uni Lüneburg und Expertin für Technikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

Erinnern Sie sich noch an den „Fall Emmely“? An jene Kassierin von Kaiser’s Tengelmann, die wegen zweier Pfandbons im Wert von 1,30 Euro gekündigt wurde? Am Dienstagabend kommt sie auf Einladung der Linken um 19 Uhr nach Bremerhaven in die Freizeitstätte Lehe Treff (Eupener Straße 3B). Und tags darauf um die gleiche Zeit nach Bremen in die Red Lounge in die Alte Hafenstraße 39. Das „Ende der Vertretung“ ist das Thema, „Emmely und die Situation im Einzelhandel“. Neben LinkspolitikerInnen haben sich dazu auch GewerkschafterInnen angesagt.

Den Frauen am ganz anderen Ende der Welt widmet sich am Dienstag um 20 Uhr ein Vortrag in der Villa Ichon. Genauer gesagt: den Frauenmorden in Mexiko, speziell in Ciudad Juárez und Chihuahua, Orten also, an denen dieses ohnehin häufige Phänomen noch öfter auftritt als anderswo im Land. Und wo die Mörder oftmals straflos ausgehen, weil Staat und Justiz untätig bleibt. Davon berichten wird die feministische Rechtsanwältin Yesica Sánchez Maya, Menschenrechtlerin und selbst Opfer staatlicher Repression. Sie kommt im Rahmen einer Rundreise namens der Menschenrechtsorganisation Consorcio. mnz