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Wissenschaftlich verspeisen

Trotz andauernder internationaler Proteste und wiederholten Aufforderungen der Internationalen Walfangkommission IWC, den Walfang zu kommerziellen Zwecken unverzüglich zu beenden, missachtet Japan das seit 1986 gültige Walfangverbot auf Großwale. Das Land beruft sich auf eine Lücke in dem Schutzabkommen, wonach Waljagd in geringen Mengen „aus wissenschaftlichen Gründen“ erlaubt wird. Tatsächlich aber werden die Wale für teuer Geld in japanischen Edelrestaurants verspeist. Hinter der Fangflotte, die offiziell im Auftrag der Regierung agiert, steht der Fischereikonzern Nissui. Die aus sechs Schiffen bestehende Walfangflotte will in dieser Saison 935 Zwergwale erlegen, doppelt so viele wie im Vorjahr, sowie zehn Finnwale. Im nächsten Jahr will Japan zusätzlich 50 Buckelwale und 40 Finnwale erlegen. Sämtliche Arten befinden sich auf der roten Liste des Weltnaturdachverbandes IUCN. SMV

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