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Archiv-Artikel

Udo Di Fabio

Geboren am 26. März 1954 in Walsum, Ruhrgebiet. Sohn eines Facharbeiters, der aus Italien stammte. Nach einer Verwaltungsausbildung und dem Abitur auf einem Abendgymnasium Studium der Rechtswissenschaften und Soziologie. In den Gesellschaftswissenschaften promovierte er wie in der Jurisprudenz. Doktorvater war unter anderem der Bielefelder Systemtheoretiker Niklas Luhmann, sein Thema: „Offener Diskurs und geschlossene Systeme“.1993 wurde er zum Professor an die Universität Münster berufen – seine erste Stelle als Habilitierter. Weitere Stationen: Trier und München.Am 26. November 1999 wurde er, der kein Parteimitglied ist, auf Vorschlag der Union zum Bundesverfassungsrichter gewählt. Er war auch an Entscheidungen zum Europarecht beteiligt; am prominentesten aber an jener vom August 2005, das Neuwahlbegehren Gerhard Schröders für grundgesetzkonform zu erklären.Udo Di Fabio veröffentlichte 2001 das Buch „Der Verfassungsstaat in der Weltgesellschaft“, 2005 schließlich den Bestseller „Die Kultur der Freiheit“ (C. H. Beck, München, 295 Seiten, 19,90 Euro).Di Fabio ist seit seinem 39. Lebensjahr verheiratet, ist inzwischen vierfacher Vater von Söhnen und lebt, jenseits seiner Tätigkeit in Karlsruhe, in Bonn.