: IN ALLER KÜRZE
Elbe wird blockiert
Demo auf dem Wasser: Gegner des Kohlekraftwerks Moorburg wollen am Freitag eine eineinhalbstündige Blockade der Elbe organisieren. Während des Hafengeburtstages würden um 16.30 Uhr über 20 verschieden große Motor- und Segelboote auf Höhe des Dock 10 die Elbe unpassierbar machen, teilte das Bündnis „gegenstrom.13“ am Dienstag mit. Zu dem Bündnis gehören unter anderem Attac, Robin Wood und der Hamburger Flüchtlingsrat. Die Wasserschutzpolizei werde die Elbe für diese angemeldete Demonstration bis 18 Uhr sperren. Der Protest richte sich gegen das Kohlekraftwerk Moorburg, das Vattenfall derzeit baut, und den Einkauf von Kohle aus Kolumbien. (epd)
Brandbrief an Bürgermeister
Der Feuerwehrberufsverband hat Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) angesichts drohender Kürzungen vor einem Kollaps der Feuerwehr gewarnt. „Muss es erst zu einer Katastrophe mit erheblichen Sachschäden oder sogar Todesopfern kommen, bevor die Politik den Ernst der Lage erkennt und entgegensteuert“, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten offenen Brief des Verbands an den Regierungschef. Bereits jetzt sei die Feuerwehr erheblich unterfinanziert und unterbesetzt. Die weitere Einsparverpflichtung von 2,7 Millionen Euro in den Jahren 2013 und 2014 und die Stellenstreichung von mindestens zehn Vollkräften in den nächsten drei Jahren seien für die Feuerwehrleute ein Schlag ins Gesicht, betonte der Verband. (dpa)
Metaller demonstrieren
Etwa 5.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie sind am Dienstag in Hamburg auf die Straße gegangen, um für mehr Lohn zu demonstrieren. IG-Metall-Bezirksleiter Meinhard Geiken forderte dort die Arbeitgeber auf, im Tarifkonflikt einzulenken. Deren bisheriges Angebot bezeichnete er als „Frechheit“. Die IG Metall Küste hatte die Beschäftigten aus rund 80 Betrieben zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Arbeitgeber kritisierten den Warnstreik als unverhältnismäßig. (taz/dpa)
Cannabis-Plantagen ausgehoben
Hamburger Drogenfahnder haben am Montag drei professionell betriebene Marihuana-Plantagen ausgehoben. Bei Durchsuchungen in mehreren Stadtteilen und im Umland stellten sie 60 Kilogramm Marihuana und verschiedene Waffen sicher. Vier Verdächtige wurden laut Polizeiangaben vorläufig festgenommen, zwei davon später einem Haftrichter vorgeführt. (dpa)
UKE gesund
Das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Der Konzern weist einen Jahresüberschuss von rund 1,5 Millionen Euro aus, wie eine UKE-Sprecherin am Dienstag mitteilte. Der Umsatz lag bei 794 Millionen Euro. „Damit haben wir die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt und den Wirtschaftsplan letztlich überzeugend erfüllt“, erklärte UKE-Vorstandschef Prof. Martin Zeitz. Eine Mitgliederbefragung des Verbands Deutscher Universitätsklinika (VUD) habe ergeben, dass 2012 nur jede fünfte deutsche Universitätsklinik ein positives Ergebnis hatte. (dpa)