SÜDWESTER : Röder räumt auf
Das ist großzügig: 1.000 Euro für 200 Meter enteiste Nebenstraße. Aber so kennen wir ihn, den Präsidenten der Hamburgischen Bürgerschaft. Lieb und teuer ist Berndt Röder das Wohl der BürgerInnen. Und deshalb hat der 61-Jährige das kleine Vorortsträßchen, an dem er residiert, als Einziges in ganz Hamburg vom Eise befreien lassen. Aber nicht um seine Garagenauffahrt sei es ihm gegangen, beteuert der Christdemokrat, sondern um die Gesundheit der älteren MitbürgerInnen in einem nahe gelegenen Seniorenheim. Nur deshalb habe er der Stadtreinigung die Räumung und Pökelung ans Herz legen lassen. Dem Roten Kreuz spendet Röder nun erwähnten Tausender, damit ja kein falscher Verdacht aufkommt. Wenn das Schule macht, sind vom Eise befreit schon bald auch Elbe und Alster.