: Dresdner baute an Auschwitz mit
FRANKFURT/MAIN ap ■ Die Dresdner Bank war nach einer neuen Untersuchung stärker ins NS-System verstrickt. Das Geldinstitut war mit 26 Prozent als Großaktionär an der Firma Huta beteiligt, die das Vernichtungslager Auschwitz mitbaute, erklärte Banksprecher Ulrich Porwollik. Die Huta errichtete mindestens zwei der Krematorien zur Menschenvernichtung, zudem Wirtschafts-, Wohn- und Entlausungsbaracken. Die Dresdner Bank stellte seit 1910 auch immer wieder den Vorsitzenden des Huta-Aufsichtsrats, „auch in der betreffenden Zeit“, so Porwollik. Die Dresdner Bank hatte 1998 einen Historiker mit der Aufarbeitung ihrer Geschichte beauftragt. Die Ergebnisse werden am 17. Februar in Berlin vorgestellt.