IN ALLER KÜRZE

Weiterhin Polizeischutz für Bremer Politiker

Der Bremer Senat und seine Mitglieder werden auch in Zukunft durch die Polizei geschützt. Das betonen Innensenator Ulrich Mäurer und Polizeipräsident Lutz Müller in einer gemeinsamen Mitteilung „im Zusammenhang mit aktuellen Presseanfragen zur Auseinandersetzung in der Beamtenbesoldung“. Danach hätten politische Kontroversen keinen Einfluss auf Sicherheitsfragen. Gewerkschaftliche Rhetorik sei „das eine, polizeiliche Verantwortung und professionelles Handeln das andere“. Führungskräfte der Polizei und Bereitschaftspolizisten hatten Mitte Mai angekündigt, nur noch Dienst nach Vorschrift zu machen. Sie reagierten damit auf die Pläne des Senats, die Besoldung für Beamte nicht oder nur geringfügig zu erhöhen.

„Wohlfühltelefon“ gegen Einsamkeit im Alter

Das sogenannte „Wohlfühltelefon“ kann nach Angaben von Elsbeth Rütten vom Bremer Verein „Ambulante Versorgungslücken“ das Risiko minimieren, dass Ältere in ihrer Wohnung sterben und dort tagelang unbemerkt liegen. Der Tod einer Rentnerin in der Wohnung der Egestorff Stiftung (taz berichtete) mache deutlich, dass auch beim Älterwerden neue Kontaktformen etwa über das Telefon rechtzeitig eingeübt werden sollten. Beim „Wohlfühltelefon“ rufen Ehrenamtliche auf Bestellung bei Älteren an. Die verstorbene 71-jährige Rentnerin hatte ein ähnliches Angebot der Egestorff-Stiftung jedoch abgelehnt und auch sonst sehr zurückgezogen gelebt.

Geno-Finanzloch durch Computerprobleme

Beim Bremer Klinikverbund „Gesundheit Nord“ (Geno) haben laut Radio Bremen Computerprobleme zu einem Finanzloch in Höhe von 15 Millionen Euro geführt. Aufgrund eines neuen Abrechnungssystems hätten die Kliniken wochenlang nicht mit den Krankenkassen abrechnen können. Statt separaten Abrechnungsprogrammen für jedes der vier Krankenhäuser gibt es aus Gründen der Kostenersparnis seit Kurzem ein System für den gesamten Verbund, das Patientendaten nicht übertragen habe und auch jetzt nur „größtenteils“ funktioniere. Das Geld sei nicht weg, die Kliniken müssten aber monatelang darauf warten.  (taz)