die anderen über die hamas, die plo und die ira :
Die Zeitung Ouest-France aus Rennes in der Bretagne befasst sich mit der Hamas bei den Wahlen in Palästina: Israel, die USA und die Europäer, die die Hamas als Terrororganisation einstufen, bringt diese Perspektive in ein Dilemma: So ist es beispielsweise untersagt, Terrororganisationen finanziell zu unterstützen. Darunter leidet bereits die Zusammenarbeit mit Gemeinden, die von der Hamas regiert werden. Auf einen demokratischen Wandel der Hamas zu setzen ist nicht ohne Risiko. Doch dies ist der einzig mögliche Weg. Die Geschichte bietet viele Beispiele von Guerillabewegungen, die sich in politische Parteien verwandelt haben – von Arafats PLO bis zur irischen IRA.
Der konservative Pariser Figaro meint zum gleichen Thema: Nach den heutigen Wahlen wird man die Hamas nicht länger ignorieren können. Man muss verhindern, dass die radikalislamische Organisation die Palästinenserbehörden auf den Weg der Konfrontation zieht. Man muss sie ganz im Gegenteil zur Mäßigung ermutigen. Das erfordert eine echte Diplomatie. Die internationale Gemeinschaft muss mit einer Mischung aus Anreizen und Sanktionen die Hamas dazu bewegen, den Verzicht auf Anschläge zu verlängern, ihre Charta zu reformieren und sich auf eine Anerkennung Israels zuzubewegen. Die Teilnahme der Hamas an den Wahlen ist gut für die Demokratie.