Lichtenberger Geschäfte

STADION Name etwas teurer verscherbelt

Die Bürgermeisterin von Lichtenberg, Christine Emmrich (Linke), hat Vorwürfe zurückgewiesen, das Namensrecht des Hans-Zoschke-Stadions für einen unverhältnismäßig geringen Preis an die Wohnungsgesellschaft Howoge verkauft zu haben. Auch gebe es keine personellen Verflechtungen zwischen dem Bezirksamt und der Howoge.

Der Bezirksverordnete Peter Hammels (WASB) hatte dem Bezirksamt vorgeworfen, das Namensrecht „für ’n Appel und ’n Ei“ an die Howoge gegeben zu haben. Zudem sei das Amt durch „verfilzte Strukturen“ mit dem Unternehmen verbunden. Die taz hatte berichtet, dass die Howoge für den Namen jährlich einen niedrigen vierstelligen Betrag zahle. Das Hans-Zoschke-Stadion heißt seit Ende 2009 „Howoge Arena Hans Zoschke“.

„Der Bezirksverordnete Peter Hammels verbreitet wider besseres Wissen die Unwahrheit“, hieß es am Dienstag aus dem Bezirksamt. Wirtschaftsstadtrat Andreas Prüfer (Linke) sagte: „Die Howoge zahlt jährlich eine fünfstellige Summe“. Davon fließe eine fünfstellige Summe zur „Unterstützung des Jugendsports“. Ob der Restbetrag, den das Bezirksamt kriegt, die berichtete vierstellige Summe sei, wollte er nicht sagen.

Emmrich sagte, es gebe „ständig Gespräche“ mit örtlichen Unternehmen. Die Zusammenarbeit sei frei von „Korruption und Filz“ und diene dem „Wohl des Bezirkes und seiner Bürger“. LRS