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Archiv-Artikel

Strafe für Treten und Spucken

KLIMAGIPFEL Deutsche Demonstranten wegen Angriffen auf Polizisten zu Bewährung verurteilt

KOPENHAGEN dpa | Zwei deutsche Klimademonstranten sind in Kopenhagen zu kurzen Haftstrafen verurteilt worden, müssen aber nicht in dänische Gefängnisse. Eine Kammer am Kopenhagener Landgericht verurteilte am Mittwoch einen 36-jährigen Berliner Studenten, der einen Polizisten mehrmals getreten hatte, zu 30 Tagen Haft auf Bewährung. Gegen einen 22-jährigen Mann aus Frankfurt/Main wurde eine 14-tägige Haftstrafe verhängt. Er hatte zwei Polizisten mit Wasser bespuckt. Diese Strafe sah das Gericht durch die Untersuchungshaft nach der Festnahme bei einer Klimademonstration als abgegolten.

Die beiden Deutschen wurden bei dem „Sturm“ auf das Tagungszentrum der UN-Klimakonferenz am 16. Dezember zusammen mit etwa 250 weiteren Teilnehmern „präventiv“ festgenommen. Der Berliner soll den Polizisten beim Transport zu einem Massenarrest in einem Bus getreten haben, was er bestritt. Der Frankfurter gab zu, dass er in dem Massenarrest das ihm von zwei Polizisten durch ein Gitter gereichte Wasser wieder ausgespuckt hatte, will diese aber nicht absichtlich getroffen haben.