: WAS GESCHAH WANN
2002: KirchMedia, die Muttergesellschaft von ProSiebenSat.1, meldet Insolvenz an. Interessenten legen Angebote für ProSiebenSat.1 vor. Darunter eine Gruppe der Verlage Bauer und Axel Springer und der US-Investor Saban. KirchMedia einigt sich mit Bauer auf eine Übernahme von ProSiebenSat.1.
2003: Saban tritt mit einem neuen Angebot auf. Bauer zieht sich aus dem Bieterwettstreit zurück. Kirch und Saban vereinbaren Übernahme. Doch die Verhandlungen scheitern. Saban legt ein neues Angebot vor. Saban und Kirch unterschreiben die Kaufverträge.
2005: Im August kündigt Springer die Übernahme von ProSiebenSat.1 an und die Fusion des TV-Konzerns mit dem Verlag. Kartellamtspräsident Ulf Böge hält die geplante Fusion für nicht genehmigungsfähig. Auch die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) sieht Probleme.
2006: Die KEK untersagt dem Springer Verlag die Übernahme. Springer bietet dem Kartellamt den Verkauf von ProSieben an. Der Verlag zieht das Verkaufsangebot wieder zurück. Ende Januar verbietet das Kartellamt die Übernahme.