IN ALLER KÜRZE

Linke: Die Insolvenz zu verhindern, reicht nicht

Nach einigen Wochen der internen Verhandlung will der Bremer Senat am kommenden Dienstag über die Zukunftsstrategie der kommunalen Kliniken (Gesundheit Nord) entscheiden (vgl. taz 3. 6.). Peter Erlanson, Gesundheitspolitiker der Linken und als Arbeitnehmer auch Aufsichtsrat der Geno, gehen die Hilfsmaßnahmen nicht weit genug: „Immer gerade die Insolvenz verhindern, ohne der Geno aus der vom Senat verursachten Finanznot herauszuhelfen, das ist keine Perspektive“, erklärte er. Er fordert den Senat auf, die Neubaukosten für das Klinikum Mitte ganz zu übernehmen. Der Beschlussvorschlag für den Senat enthält den Auftrag, die Verschmelzung der vier Kliniken zu einer GmbH zu prüfen.

Zwei Bremer Schulen ausgezeichnet

Unter den bundesweit 80 „Gewinnerschulen“, die der hessische Kultusminister am Montag ehren wird, sind zwei aus Bremen: Das Kippenberg-Gymnasium und das Ökumenische Gymnasium. Beide Schulen erhalten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro – wesentlicher aber ist dabei der Werbeeffekt: In Auswertung des Schülerwettbewerbs „Jugend forscht“ wird auch die Frage gestellt, welche Schulen besonders viele SchülerInnen erfolgreich anmelden und welche Schulen insbesondere die MINT-Fächer besonders fördern. Diese Schulen erhalten dann den entsprechenden „Schulpreis“. In der Liste der Stiftung „Jugend forscht“ taucht beim Land Bremen auch das Gymnasium Langen auf – da es sehr nahe an Bremerhaven liegt, wurde es Bremen zugerechnet. Gestiftet wird der Schulpreis von der CTS Gruppen- und Studienreisen GmbH aus Lemgo, einem europaweiten Anbieter von Klassenfahrten und Studienreisen, nachdem sich das Ministerium für Wissenschaft und Forschung aus der Förderung zurückgezogen hat.

Radio Bremen sucht Chef

Die Mitglieder des Rundfunkrats von Radio Bremen haben eine Findungskommission zur turnusgemäßen Intendantenwahl eingesetzt. Die fünfjährige Amtszeit des Intendanten Jan Metzger endet Ende Juli 2014.

Hochschulpakt bringt Bremen 50 Millionen

Die Bundesregierung will die Hochschulen weiter im Rahmen eines „Hochschulpaktes“ unterstützen. Bis 2015 soll es rund 4,4 Milliarden Euro geben, für Bremen bedeutet dies rund 50 Millionen Euro für 2014 und 2015. Bremen hat derzeit 40 Prozent mehr Studienanfänger als 2005.

HKK schüttet wieder aus

Die Bremer Ersatzkasse „HKK“ kann für 2012 insgesamt 14,6 Millionen Euro an ihre Mitglieder ausschütten, das sind 60 Euro pro Mitglied. Für 2013 soll die Prämie auf 100 Euro erhöht werden. Ab dem kommenden Jahr soll zudem jeder Versicherte ein „Gesundheitskonto“ von rund 250 Euro für Leistungen aus den Bereichen Alternativmedizin und Vorsorge bekommen. Die höchsten Steigerungen des Jahres 2012 hatte das Krankengeld bei psychischen Erkrankungen.

Preis für Menschenrechte in der Westsahara

Aminatou Haidar, die Präsidentin der Menschenrechtsorganisation CODESA aus der Westsahara, soll am Montag (18 Uhr) im Bremer Rathaus mit dem 13. Bremer Solidaritätspreis ausgezeichnet werden.  (taz)