: Erklär mir die (virtuelle) Linke
Es ist ein bisschen wie bei den Grünen, damals in den Neunziger Jahren. Da gibt es auf dem einen Flügel die „Linkstendenz“, sozusagen die „Fundis“ der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG). Ihnen stehen die eher pragmatischen gestimmten „Realos“ gegenüber, die sich jetzt in der „Bremer Linken“ (www.bremer-linke.de) organisiert haben. Ihr gehören rund 60 Mitglieder an, zumeist solche, die auch in der WASG sind (www.wasg-hb.de).In Bremen mit seinen 186 WASGlern sind die Realos um den Bundesvorstand Axel Troost damit momentan in der Minderheit, auch wenn sie für sich in Anspruch nehmen, die „gesamte Breite“ der Partei zu repräsentieren. Sie treten unter anderem für einen schnellen Zusammenschluss mit der PDS ein, während die Linkstendenz gerne die Eigenständigkeit der WASG betont. An Regierungen möchten sich die Fundis nicht beteiligen. Statt dessen führen sie lieber unter www.linkspartei-debatte.de „antikapitalistische Debatten“. A propos Linkspartei: Auch die frühere PDS – die in Bremen jetzt Linkspartei.PDS heißt – führt den begehrten Titel im Namen (www.linkspartei-bremen.de). Doch noch sind die verschiedenen Linken nicht in einer einzigen Partei fusioniert. mnz